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    Ingenting
    Mycket Väsen För Ingenting

    VÖ: 19.01.2007 | Label: Labrador/Broken Silence
    Text:
    8 / 12

    „Punkdrömmar“ und was man noch für Flausen im Kopf hatte… Ein Schwede mit etwas Band macht ein Indie-Album darüber, wie er mit 15 war.

    Nehmen wir großzügig an, jeder fünfte Deutsche interessiert sich für Rockmusik. Jeder zweite davon für die Geschmacksrichtung Indie, davon wiederum jeder zweite für Indierockmusik aus Skandinavien. Das sind immer noch eine Menge Menschen, gut vier Millionen, nur: Jetzt müssten sie auch noch Schwedisch können und irgendwie auf die Band Ingenting, das Mehr-oder-weniger-Soloding des Stockholmer Tausendsassas Christopher Sander, gestoßen sein. Ergibt: nicht gerade sensationelle Chancen, dass jemand in Deutschland teilt, was Sander gern mit der ganzen Welt teilen würde, andererseits in keiner anderen als seiner Muttersprache vortragen möchte – diese verdammte Rock’n’Roll Nostalgie, die ihm seine Jugend zwischen Interrail-Ferien und durchzechten Konzertwochenenden eingebrockt hat und bei der sich Ingenting für ihr zweites Album bedanken können. Zwischen Mittsommer-Pop und Psychrock verstreut Sander die Puzzleteile seiner Autobiografie, und er mag es als Kompliment nehmen, dass man der Platte auch ohne Schwedisch-Kenntnis anhört, wohin sie mit sich will. „Mycket Väsen För Ingenting“, das heißt „viel Lärm um nichts“ und klingt ein bisschen zu bescheiden für diese oft (nicht immer) aufregende Abenteuerreise Sanders durch die „Punkdrömmar“, die Punkträume, die er als Teenager träumte. Dass er rein musikalisch im Jetzt oder nicht weit davor angekommen ist, irgendwo zwischen The Cure, Mando Diao und weniger verspulten Dungen, ist wohl die Ironie seiner Geschichte.

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