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    Indigo De Souza
    All Of This Will End

    VÖ: 28.04.2023 | Label: Saddle Creek
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 362
    9 / 12
    Indigo De Souza - All Of This Will End

    Lauter, schneller, weiter: Indigo de Souza verfolgt die Spur ihres Durchbruchsalbums Any Shape You Take und stößt auf verheißungsvolle Funde für Indie-Herzen. Bitte nicht damit aufhören.

    Schon ein Blick auf das Artwork deutet eine Verbindung zwischen „Any Shape You Take“ und „All Of This Will End“ an und tatsächlich war sogar Produzent Alex Farrar wieder mit von der Partie. Gut so, werden all jene sagen, denen Indigo de Souza schon 2021 das Herz gebrochen hat. An der grundlegenden Mixtur hat sich wenig geändert: Nach wie vor ist die Musikerin aus Asheville, North Carolina eine Meisterin der Melodien und der Vermengung von elektrischen und analogen Klängen. Auf „All Of This Will End“ klingt es nur noch dringlicher, intensiver und sogar positiver als zuvor.

    Letzteres mag bei dem morbiden Titel verwundern, aber de Souza selbst hebt den „Memento Mori“-Gedanken positiv hervor. Jeder Moment soll ausgenutzt werden – ein tröstlicher Gedanke hinsichtlich globaler Krisen. Dazu hagelt es auf der Platte spannende Ideen, etwa im zukünftigen Indie-Playlisten-Hit „You Can Be Mean“ oder dem poppigsten Song „Smog“. Im Albumverlauf wird „All Of This Will End“ dann immer kratzbürstiger, zerschellt in „Always“ schreiend an einer Noise-Wand und lässt in „Not My Body“ Klaviersalven vom Himmel regnen.

    Im Closer „Younger & Dumber“ erinnert de Souza einen sogar an die imposanten Arrangements einer Amanda Palmer. Von dieser Finesse zwischen Hit-Affinität und Komplexität darf es gerne mehr geben.

    Das steckt drin: Beach Bunny, Miya Folick, Pillow Queens

    weitere Platten

    Any Shape You Take

    VÖ: 27.08.2021