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    Ihsahn
    Ihsahn

    VÖ: 16.02.2024 | Label: Candleligth
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 372
    10 / 12
    Ihsahn - Ihsahn

    Wie viele Noten passen in ein Ihsahn-Album? Alle. Auch und gerade jene, für die es noch gar keinen Namen gibt.

    Künstler wie der Norweger Vegard Sverre Tveitan, als Ihsahn Bandgründer und Kopf von Emperor und einer der Wegbereiter der sogenannten Second Wave Of Black Metal, kennen kein zu wenig. Da wird das achte Album nicht nur durch ausladende Orchesterparts auf eine ganz neue Klangebene gehoben, es wird zur Metal-Version noch ein komplett orchestriertes Komplementärwerk als Ergänzung und Erweiterung komponiert. Das schöne und erleichternde daran: Es funktioniert von A bis Z bestens. Denn „Ihsahn“ verliert sich bei allem progressiven Anspruch nie in selbstzweckhaftem Gedudel und ausgestelltem Virtuosentum. Was in der Vergangenheit schon anders war.

    Nach einer Phase des etwas verstiegenen Großkünstlertums schlägt Tveitan hier den Bogen zurück zu seinen ersten drei, durchweg fantastischen Soloalben, lüpft den Hut zum Gruße Emperors und fügt alles von Blast Beats über Kreischgesang und Streicher bis zu wahren bitterschwarzen Rifforgien und intimer Innenschau zu einem meisterhaften Album zusammen, dessen einziger Makel vielleicht die in der Summe etwas überbordende Opulenz ist. Dennoch überwiegt die Freude darüber, dass ein in seinem Segment wirklich wichtiger und vor allem klarsichtiger Künstler wieder den Weg zurück auf jenen Pfad gefunden hat, den es nicht gab, ehe er selbst ihn einschlug. Ein Muss für Fans – beide Versionen!

    Das steckt drin: Emperor, Ne Obliviscaris, Opeth

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    Pharos (EP)

    VÖ: 11.09.2020