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    I-Wolf
    ...Presents: Soul Strata

    VÖ: 21.05.2003 | Label: Klein/PP Sales
    Text:
    9 / 12

    Ein Sofa Surfer auf Solo-Pfaden. Darauf entdeckt er vieles neu. Den Soul der Sechziger, die Beatstrukturen des Zeitgeistes und vor allem ein ewiges Thema: die Liebe.

    Einmal ganz alleine sein. Sich mit niemandem absprechen. Musik aus der selbstgewählten Isolation entstehen lassen. Eine fiktive Band kreieren, deren einzelne virtuelle Musiker aufgrund ihrer unterschiedlichen Stilistiken und Skillz unterscheidbar werden. Und sich auf Albumlänge seiner großen Liebe widmen. Das waren Wolfgang Schlögls Grundideen, als er zwischen Wien und Los Angeles begann, sein erstes Solo-Album aufzunehmen. Jenes klingt nach vielem, aber bestimmt nicht nach einem typischen Elektronikschrauber-Solo-Erguss. Denn „Soul Strata“ ist mindestens so vielschichtig, dynamisch und komplex wie eine neue Sofa Surfers-Platte. Die pumpenden Beat-Strukturen und wummernden Arrangements sind in bester Surfers-Tradition, Abwechslungsreichtum und Klangvielfalt gemahnen eher an ein vielköpfiges Musiker-Kollektiv denn an einen eigenbrötlerischen Klangkauz. Doch anders als bei den Surfers, wo instrumental-eklektisches Tanzbeinschwingen und semantische Kopfkino-Sounds im Vordergrund stehen, widmet sich Schlögl hier dem alten, authentischen Soul eines Marvin Gaye oder Gil Scott-Heron. Im Kombinat mit einigen Gast-Vokalisten (darunter der ähnlich kreative und abseitig agierende Dälek) entwirft er einen extrem räudigen, subtil schiebenden, emotionalen Future-Soul. Die Gesangsmelodien gönnen sich Ausflüge in Atonales und regelrecht Freejazziges, während die Instrumentals so dicht, funky und einzigartig daher rollen, wie man es von den Wienern gewohnt ist. Referenzen? Schwierig. Denn Fakt ist: Eine solche Platte hat es noch nicht gegeben. Das ist absolut außergewöhnliche Soulmusik aus der Zukunft.

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