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    I Is Another
    I Is Another

    VÖ: 28.06.2013 | Label: Arctic Rodeo/Cargo
    Text:
    6 / 12
    I Is Another - I Is Another

    Ihr und welches Gefühl? Jonah Matranga und Ian Love machen es dem Emorock in sämtlichen Genres gemütlich.

    Da wären der pluckernde Titelsong mit den sanften Geburtstagsabend-am-Strand-Gitarren, durch den Matranga sich warm haucht, der klassisch schwungvolle Jimmy-Eat-World-Roadtrip „Bittersweet“ und „Shake“, das sich polternd und reißend an die Queens Of The Stone Age herangroovt. Dazwischen klingen Emo-Veteran Matranga (Far, Onelinedrawing, New End Original) und Rival-Schools-Gründungs-Gitarrist Love ziemlich genau wie eine milde gealterte Mischung sämtlicher ihrer Bands, bei der Matrangas sonnige Nerdstimme (die hier auch die von Walter Schreifels sein könnte) zwischen verzerrten Gitarren und rumpeligem Schlagzeug in der Sofalandschaft hängengeblieben ist. Gerade einmal sieben Songs haben die sonst so umtriebigen Musiker auf ihr gemeinsames Album gepackt, dazu drei noch mal als Akustikversionen, und auch wenn die sich einzeln auf jeden Fall hören lassen können, ergeben sie zusammen keine aufregende neue Richtung, sondern eine kleine Sammlung aus Vorgängerprojekten, Ausflügen zu den Nachbarn und dem, was andere inzwischen besser machen. Professionell ist das und gut produziert – „I Is Another“ könnte auch einen Programmvorschau-Trailer unterlegen und würde dabei gar nicht groß auffallen –, nur hat Jonah Matranga vor lauter Zusammenarbeit ausgerechnet die verspielte Dringlichkeit verloren, die seine anderen Bands immer so wichtig besonders machte. So bleiben I Is Another ein netter Lückenfüller auf dem Weg zum nächsten großen Wurf, und „Queen Of Swords“ ist der eine Ohrwurm, der daran erinnern wird, dass es da mal ein ganzes (kleines) Album gab.