I-F
The Man From PACK

Mit „Space Invaders Are Smoking Grass“ lieferte I-F vor ungefähr zwei Jahren eine prima Achtziger-Jahre-Elektronik-Hymne, die spontan so ziemlich jeder gut fand. Wer sich daraufhin den Longplayer zulegte, mußte feststellen, daß der seine bürgerliche Identität sorgfältig verheimlichende I-F ansonsten zwar auch gerne mit wavigen Klängen arbeitet, diese jedoch eher nüchtern anordnet und somit den electrogeschulten Hörer anspricht. Bei dem Nachfolger „The Man From PACK“ fehlt der Hit, was man I-F natürlich nicht übelnehmen kann, und insgesamt ist alles noch etwas strenger konzipiert. Soll heißen: Es pluckert doch sehr linear vor sich hin, dieses Album, das laut Booklet von einer Begegnung mit einem Bewohner des Planeten PACK, der vor Tausenden von Jahren mal durch einen Energiefluß mit der Erde verbunden war, erzählt. Mal davon abgesehen, daß die ewigen Weltraum-Anekdoten und Outer Space-Verweise, gerade im Bereich elektronischer Musik, eh’ langsam öde werden, macht es einem die Platte in ihrer kargen Ästhetik nicht leicht. Sie will den Raum einfach nicht füllen, hat nichts Neues und macht das Alte auch nicht interessanter, als es vielleicht vor zehn Jahren einmal war. Irgendwie langweilig.