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    Hypno5e
    Sheol

    VÖ: 24.02.2023 | Label: Pelagic/Cargo
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 360
    8 / 12
    Hypno5e - Sheol

    Erneut erweitern die Franzosen von Hypno5e den Radius ihrer Einflüsse. Im Kern dem progressiven Metal verpflichtet zieht es die Band immer öfter in avantgardistische Gefilde.

    Das Etikett „cineastisch“ wurde der Band aus Montpellier schon für ihre ersten Alben wie „Manuscrit Côté Ms408“ verpasst. Seinerzeit (2006) begaben sich Hypno5e damit in gute Gesellschaft mit The Ocean, auf deren Label die Band folgerichtig ihr Zuhause fand. Im Laufe der Zeit drehte Bandgründer Emmanuel Jessua immer mehr an der Komplexitätsschraube. Was als hektischer Death Metal mit Sprachsamples begonnen hatte, entwickelte sich immer mehr zu raumgreifendem progressiven Metal, der Verwandtschaften mit Between The Buried And Me und Gojira aufwies. Nach dem monumentalen Prä-Pandemie-Konzeptalbum „A Distant (Dark) Source“ lässt nun auch „Sheol“ keinen Moment zum Durchatmen. Der Albumtitel bezieht sich auf den „Ort des Todes“ – nicht das Grab als physikalische Ruhestätte, sondern die Welt, in der sich Geister mit ihren Vorfahren wiedervereinen. Der mythologische Überbau wird zum atmosphärischen Grundstein für eine Tour de Force komplexester Kompositionen. Kontemplative Momente, die auf früheren Alben immer mal wieder eine Erdungsfunktion hatten, werden auf „Sheol“ zu illustrativen Schlaglichtern, von denen das Einbinden von barocken Chorälen in „Lava From The Sky“ wohl die besten Momente darstellt. Das Album hat insgesamt die Aura von absoluter Ruhelosigkeit.

    Das steckt drin: Caligula’s Horse, Gojira, The Hirsch Effekt

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