Hunk
dto

An dieses Debüt sollte man besser nicht mit dem allergrößten Ernst herangehen, auch wenn Hunks Esprit anfangs nicht so offensichtlich erscheint. Vor allem die Scharen an eingefleischten Queen-Fans, aber auch Freunde der Led Zeppelin sollten nicht gleich beleidigt sein, daß das Quartett aus Long Island sich ganz nahe an diese Rockgrößen heranwagt. Natürlich hat Sänger Nellie Hooper nicht die Klasse eines Mercury oder Plant, doch er versteht es blendend, den guten Freddie in wache Erinnerung zu rufen. Beinahe sämtliche Songs haben das Flair der Mitt- und Spät-Siebziger, werden hervorragend umgesetzt und klingen selten bombastisch. Eher versuchen Hunk, jenen Sound mit ihrem ureigenen Stil zu verbinden, was letztendlich auch gelingt. Sogar Menschen, die den Koloß Queen wegen seiner Aufdringlichkeit eigentlich noch nie mochten, kommen nun zu dem seltenen Vergnügen, Gefallen an dieser weniger penetranten Hunk-Variante zu finden. Produziert hat übrigens `Gumball` Don Flemming, der bereits gute Alben mit Dinosaur Jr., Teenage Fanclub und diversen anderen Gitarrenbands einspielte.