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    Houston Calls
    A Collection Of Short Stories

    VÖ: 22.08.2005 | Label: Drive-Thru/Rough Trade
    Text:
    6 / 12

    Fast jede US-Serie bekommt ihren eigenen Soundtrack. Houston Calls passen durch ihre Pop-Attitüde in

    Blockbuster wie „The O.C.“ oder „Laguna Beach“.

    Pop-Punk-Bands gibt es wie Strandkörbe am Mittelmeer. Das Besondere an Houston Calls, einem Quartett

    aus Rockaway Beach (New Jersey), ist schnell erklärt: Ihr Keyboarder spielt eine entscheidende

    Rolle. Viele Songs wären ohne die Dominanz des Tasteninstruments simple Geradeaus-(Punk-)Rocker,

    Marke „nett, aber austauschbar“. So aber klingen Houston Calls wie eine Mischung aus heiteren

    Something Corporate und einer guten NDW-Kapelle. Das klingt nicht spannend und ist es auch nicht.

    Nach dem dritten Hören der gesammelten Kurzgeschichten geht es dem neugierigen Konsumenten wie einem

    abgeklärten Schriftsteller, dessen Bekanntschaft aus dem Literaturcafé sich als eine

    Zwei-Bücher-Frau entpuppt: schön anzusehen, charmant, aber ohne Tiefgang. Houston Calls sind der

    Soundtrack für Serien mit hübschen Jungschauspielern, die sich an noch hübscheren Stränden ihre

    Probleme züchten.