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    Hotel Persona
    In The Clouds

    VÖ: 27.06.2008 | Label: Edel
    Text:
    2 / 12

    Nein, nein, nein! Finger weg! Nicht vom CD-Sticker „Mit Stefan Olsdal von Placebo“ in die Irre führen lassen. Das hier ist ganz kleines Electro-Dance-Kino.

    Schuld an diesem Album ist der Wunsch von Olsdal und seinen zwei spanischstämmigen Kollegen, in Clubs endlich zu ihrer eigenen Musik abfeiern zu können. Sollte „In The Clouds“ tatsächlich das derzeitige Musikangebot aus den DJ-Koffern verdrängen, hätten die drei allerdings schnell die Clubs für sich alleine. Amazon weiß schon Bescheid: „Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, haben auch folgende Artikel gekauft: ‚Olé, Olé – The Party‘ von DJ Bobo.“ Es ist wirklich so schlimm, unlustig, billig und überflüssig. „This is the end of evolution“, verkündigen sie akzentstark im Werft-die-Hände-in-die-Höhe-Opener „Apocalypse“, flugs geht es zurück in den elektronischen Urschlamm. Wer noch fliehen kann, der flieht, bevor „Fight For Love“ mit der Startnummer zwei seinen Schlachtruf unaufhörlich und mit Sirenen und ungelenkem Sprechgesang loslassen kann: „Fight! For love! Fight! For love! Fight! For love! Fight! For looove!“ Kapitulation! Vergebens leider, denn noch sind wir nicht im Tartaros angelangt. Dort in der Tiefe haust Bruststimme Samantha Fox und haucht für das Cover ihres 80er-Jahre-Liebestöters „Touch Me“ ein paar Zeilen in unsere Albträume. An dem unaufhörlichen Debakel kann selbst Brian Molkos Gastbeitrag („Modern Kids“) nichts mehr retten. Ohren zu, bis zum nächsten Placebo-Album.