Hopeful dürfte für die meisten deutschen Hardcore-Kids ein neuer Name sein. Das könnte (und sollte) sich mit dieser Platte ändern, denn “Opposites” knallt an allen Ecken und Enden. Nachdem man sich erst einmal von der Erwartung verabschiedet hat, es hier mit einer Old-School-HC-Kapelle zu tun zu haben (wie der Name vermuten lässt), wird man ziemlich schnell Gefallen finden an Hopeful. Hier hat man seine Hausaufgaben gemacht und kommt mit ziemlich fetten Grooves und oft leicht Helmet-lastigen Rhythmen um die Ecke, an der seit zehn Jahren Snapcase ihr Revier markieren. Auch der Gesang ist ähnlich hoch und hysterisch wie der von Daryl Taberski, geht aber nie auf die Nerven. Die vereinzelt auftretenden leicht melodischen Gesangsparts sind zwar etwas gewöhnungsbedürftig, machen aber durchaus Sinn. Gewonnen haben Hopeful schließlich mit ihrer guten Version des Refused-Klassikers “Last Minute Pointer”, deren “Everlasting”- und “Songs To Fan The Flames Of Discontent”-Phase bei den Spaniern sowieso einigen Eindruck hinterlassen zu haben scheint.