Da hält das CD-erprobte Ohr zunächst inne, ist erstaunt, kramt im Hinterland der grauen Zellen nach Vergleichen. Led Zeppelin? Soundgarden? U2? Motorpsycho? Ideen fliegen wie Schemen vorüber. Die belgischen Hoodoo Club erwecken mannigfache Assoziationen. Sie stehlen sich einen frechen Crossover aus der Rockgeschichte zusammen, machen selbst vor ganzen Hooklines nicht halt, schlüpfen in die verschiedensten Identitäten, gehen am Ende mit der Psychedelic- und Blues-Bürste über jeden einzelnen Song und stehen mit einem Sound da, der sie absolut unverwechselbar macht. Das Markenzeichen der vier Musiker ist eine Mischung aus kühlem Humor und zehrender Leidenschaft. Nach dEUS und Metal Molly scheint Belgien sich mit dem Hoodoo Club endgültig zum Hort der Rock-Skurrilitäten zu mausern.