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    Hollywood Porn Stars
    Year Of The Tiger

    VÖ: 09.02.2007 | Label: Naive / Indigo
    Text: Britta Helm
    7 / 12

    Auf dem Weg zur Coolness James Browns, wenn auch mit anderen Mitteln. Wozu denn auch zwischen Indiepop und Waverock entscheiden?

    Ein wenig schwer sind sie noch zu fassen, die vier Belgier, die sich im Internet eigentlich nur für einen Bandwettbewerb gegründet haben und dann doch zusammengeblieben sind. Die seitdem zu ihrem zweckmäßig aufmerksamkeitsheischenden Namen stehen und darunter immer bessere Songs schreiben, die sich zwar zu keinem konsistenten Album reihen, dafür aber einzeln immer wieder aufleuchten. Hollywood Pornstars können die trotzige Emo-Anklage genauso gut wie schwungvolles Rockgegniedel, große Wave-Hymnen fast noch besser als übernett erhebend poppige Indiedisco-Wunscherfüller für noch vor Mitternacht. Das Songschreiben haben sie in Folkbands gelernt, akzentfreies Englisch zum Glück nie komplett und eine beeindruckende Selbstsicherheit Gott weiß wo. Fest steht: Die machen das ziemlich gut. Zwar bleibt das „Nachwuchs“-Siegel unwillkürlich noch ein bisschen haften, bei all der Experimentier- und offenen Referenzfreude, doch mit etwas Glück und Verstand werden sie auch das abzustreifen wissen. Und dann hoffentlich noch mehr ungeduldig-gute Lieder schreiben, bei denen man Refrains, die mit „When the light goes down“ beginnen oder aus den Zeilen „I may be good/ I may be awesome/ I may be cool/ I may be James Brown“ bestehen, tatsächlich gerne mitsingt.

    weitere Platten

    Satellites

    VÖ: 19.10.2007