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    Hexvessel
    Polar Veil

    VÖ: 22.09.2023 | Label: Svart
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 367
    Hexvessel - Polar Veil

    Hexvessel suchen die spirituelle Kraft der Natur auf der Nachtseite musikalischer Ausdrucksformen.

    Folk-Einflüsse treten auf dem neuen Album von Hexvessel nur selten zu Tage, etwa als Akustikgitarren in „Eternal Meadow“, tonangebend sind die Wurzeln von Mathew „Kvohst“ McNerney: Black Metal und Doom. Sie grundieren ein winterlich raues Album und unterfüttern die charismatische Stimme des Sängers, der erst kürzlich auf der gelungenen jüngsten Grave Pleasures-Platte „Plagueboys“ glänzen konnte.

    Hier trägt sein Timbre zur Weitung eines Klangraums bei, der nicht an Widerborstigkeit spart, aber trotz einiger Blastbeat-Einsätze nie in kopflose Raserei ausartet. Die Gitarrenmotive von „Ring“ wecken Erinnerungen an große Verdammnis-Hymnen. Rocken in Cathedral-Nähe. Klagen im My Dying Bride-Modus. Teufels-Intervalle à la Black Sabbath. Ob robust oder psychedelisch: Hexvessel klingen bei alledem auch immer elegisch und fügen die Songs zu einem Gesamtbild zusammen, ohne die unterschiedlichen Ansätze einzuebnen.

    „Crepuscular Creatures“ hebt sich durch ein Vollbad in geschickt arrangierten harmonischen Reibungen hervor, „The Tundra Is Awake“ setzt nervös sägende Gitarren gegen einen schleppenden Rhythmus. Der merkliche Temperatursturz im Hexvessel-Universum überrascht. Spuren von McNerneys Liebe zu wilden Waldgeistern und tiefen Stimmungstälern fanden sich allerdings schon auf früheren Alben. „Polar Veil“ entfesselt sie schrankenlos und ermöglicht so die bis dato intensivste Platte der Bandgeschichte.

    Das steckt drin: Cathedral, Darkthrone, Sólstafir

    weitere Platten

    Kindred

    VÖ: 17.04.2020

    All Tree

    VÖ: 15.02.2019

    When We Are Death

    VÖ: 29.01.2016