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    Hessian
    Manegarmr

    VÖ: 30.04.2013 | Label: Southern Lord/Import
    Text:
    9 / 12
    Hessian - Manegarmr

    In Belgien scheint das Leben hart zu sein. Wie ließe sich sonst der bestialische Sound von Hessian erklären?

    Es ist schon etwas inflationär, wie viele Crust-Metal-Alben Southern Lord dieser Tage veröffentlicht. Erst gerade waren es Nails und Baptist, die mit hervorragenden Platten auftrumpften. Mit „Manégarmr“ von Hessian kommt die nächste dazu. Die Labelbetreiber Stephen O’Malley und Greg Anderson haben ihre Ohren eben überall. Am Ende profitierten davon sogar die Mannheimer Planks und die Münsteraner Alpinist. Jetzt sind es eben vier Jungs aus Gent, die mit „Manégarmr“ ihr erstes Album aufgenommen haben. Außer einer Single und einer Split mit den befreundeten Amenra hatten Hessian bisher nichts zu bieten. Umso erstaunlicher, was für ein gnadenloses Album sie da aufgenommen haben. Die Basis ist wie üblich der ultratiefe Entombed-Sound, dessen Gitarre und Bass so tief und schmutzig und verkrustet sind, dass das Hören der Platte zum Trommelfell-Peeling wird. Auf diese Basis pflanzen Hessian Black-Metal-Blastbeats, doomige Verschleppungen, rasant rasende Dynamik wie beim guten Hardcore der Deathwish-Schule und einen Hauch Ambient im Zwischenstück „Vamacara“. „Manégarmr“ ist ein gnadenloses Album, das von der ersten Sekunde an fordert. Ein düsterer Mahlstrom, der einen tiefer und länger in eisigen Fluten gefangen hält, als das gesund sein kann. Gerade der Strudel „Mother Of Light“ drückt einen unter Wasser, bis man helles Licht sehen kann. Eine gefährliche Platte also. Nebenwirkungen: Herzrasen, Atemnot, Schwindel, Wahnsinn.

    Black Metal
    Crustpunk
    Doom Metal

    Für Fans von:
    Entombed
    „Uprising“

    Oathbreaker
    „Maelstrøm“