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    Heriot
    Devoured By The Mouth Of Hell

    VÖ: 27.09.2024 | Label: Century Media/Sony
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 379
    7 / 12
    Heriot - Devoured By The Mouth Of Hell

    Auf ihrem Debüt stimmt das Metalcore-Quartett Heriot aus Bristol mit schwerem Gerät auf den Zeitgeist ein. Im Gegensatz zu ihren EPs gibt’s mehr Nuancen und auch einen Karriereplan.

    Immer wieder süß, diese Engländer. Nach nur einer EP hat sich die britische Musikpresse auf das nächste „große Ding“ Heriot geeinigt. Karrieremäßig lässt das Quartett aus Bristol zumindest nichts anbrennen: Josh Middleton (Sylosis, Ex-Architects) produzierte, Justin Hill (Sikth) bearbeitete die Drums und den Mix besorgte Will Putney (End, Fit For An Autopsy, Better Lovers).

    Falls sich noch jemand an Détente erinnert, die 80er-Thrash-Band um die leider früh verstorbene Dawn Crosby – Sängerin/Gitarristin Debbie Gough hat ebenfalls diese Qualität, mit ihrem wütenden Gekeife Angst zu verbreiten. Manchmal singt sie sogar richtig angezuckert, was noch viel mehr Angst macht. Ihre interessanten Seiten zeigen Heriot, wenn sie Metalcore und Brachialgewalt etwas weiter fassen und sich nicht pausenlos im wuchtigen Djent und saftigem Tschugga-Tschugga ergehen. Rohes Fleisch auf den Tisch werfen, kann schließlich jeder dahergelaufene Metzger.

    “Foul Void”, “Opaline”, “Visage” und “Solvent Gaze” schlagen etwa in flächige, fast ambient-artige Richtungen aus. Der überproduzierte Industrialpop von “Lashed” übersteht seine dreieinhalb Minuten allerdings nur wegen des sphärischen Gesangs und der Hoffnung, es könnte vielleicht doch noch etwas passieren. Wahrscheinlich werden sie wirklich Stars.

    Das steckt drin: Code Orange, Full Of Hell, Harms Way

    weitere Platten

    Profound Morality (EP)

    VÖ: 29.04.2022