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    Her Bright Skies
    Rivals

    VÖ: 18.01.2013 | Label: Panic & Action/Soulfood
    4 / 12
    Her Bright Skies - Rivals

    Fünf junge Schwedenrocker markieren die harten Männer und wollen eigentlich doch nur, dass jemand mitsingt. Fragt sich bloß wie, bei diesen Texten?

    „Das meinen die jetzt nicht ernst, oder?“ Das dritte Werk von Her Bright Skies hält diverse Kopfkratzmomente bereit. Ein ungutes Gefühl setzt schon beim Blick aufs Bandfoto ein, das aussieht wie aus dem Shooting für eine neue H&M-Punk-Kollektion. Gleich im Opener von „Rivals“ pochen die gut frisierten und großflächig tätowierten Her Bright Skies mit schmissig-griffigem Pop-Punk auf ihre Street Credibility: „They call us working class punks“. Tja, Jungs, solche Ansagen würde man euch eher abnehmen, wenn ihr nicht als nächstes mit Midtempo-Emorock samt Bryan-Adams-Refrain ankämt, um direkt danach die 15-Jährigen mit einer Powerballade zum Handy-Schwenken anzustiften. Und so geht es weiter: Halbwegs gelungene Momente, in denen Her Bright Skies zwar nichts Originelles, aber immerhin knackige Riffs und eingängige Melodien haben, wechseln sich mit Boyband-kompatiblem Schwulst und Stadionrock ab, der ein bisschen auf wild und brachial macht. Eingepackt ist das alles in eine polierte Produktion, die hier und da noch mit geschmackvollen Klaviertupfern oder billigen Digitalstreichern aufhübschen will. Nicht zu vergessen: die Texte. Texte, in die lauthals eingestimmt werden soll, aber die nicht mal die bereits erwähnten 15-Jährigen über die Lippen bringen dürften, ohne rot zu werden. Vom freien Leben „on the road“ über ein wenig Herzschmerz und Sex bis hin zur großen Underdog-Revolution – Her Bright Skies ziehen thematisch alle Klischee-Register und verpacken sie noch in die dämlichsten Plattitüden. Zitat: „It’s dangerous, reckless, hot and cool“. Äh, nein.