Das macht’s gefährlich. Aber das ist ihr
Ruf. Angeblich haben HFOS jahrelang nur Gigs in Stockholm gespielt.
Nie gingen sie lang, immer waren sie bedenklich anarchistisch.
Mittlerweile verstecken sich HFOS nicht mehr vor dem Mainstream,
der sie ohnehin nicht verstehen wird. Support für die Hives hin
oder her – die hauen einfach viel zu brutal auf die Mütze, um jedem
zu gefallen. Denen hier im Haus, die mit “Dwarves” mehr verbinden
als “World Of Warcraft”, bringt das echte Freude. Man nehme den
Speed… also… das Tempo der Dwarves, den Groove- und
Klangirrsinn der Cato Salsa Experience, ein wenig Sweatmaster-Punch
und die erste Platte der… ja, Hives. Da wollten sie ja noch
klingen wie die New Bomb Turks. Songs über zwei Minuten sind
scheiße, das schreiben nur Progbands und Musiklehrer. Also drunter
bleiben. Warum es gleich 20 sein mussten, bleibt offen, vor allem
weil ab “Fake I.D.” (Nr. 7) das Niveau sinkt. Egal, die Welt der
Knallbesoffenen macht auch so noch wahnsinnig Spaß.