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    Hawksley Workman
    Lover/Fighter

    VÖ: 29.03.2004 | Label: PolydorIsland/Universal
    Text:
    6 / 12

    Manchmal beschreibt eine kleine Szene eine schöne und offensichtliche Popplatte besser als tausend Worte. Wie diese hier bei einem VISIONS-Autor zu Hause beim Kochen.

    Sie: Du, hören wir noch mal die Platte, die ich so schön fand und du doof? Er: Können wir machen. Ich fand die nicht doof, nur ziemlich beliebig. Was magst du denn so sehr daran? Sie: Na, dass sie einfach mal wirklich nur schön ist, ganz klare, einfache Songs. Und außerdem hat der Typ eine richtig nahe gehende Stimme. Er: Ich find ja, der leiert. Und dann leidet der manchmal auch noch so ölig rum. Sie: Du bist komisch, sonst magst du solche Popsachen doch auch. Stünde auf der Platte ‚Coldplay‘ und nicht ‚Wie-heißt-der-nochmal?‘, fändest du sie auch richtig klasse. Er: Nein. Weil Coldplay einen mit ihrer Schönheit berühren. Der Herr Workman lässt mich da eher kalt. Sie: Mich nicht. Bei mir kommt das schon an. Er: Ist wohl eine Mädchenplatte. Sagt doch schon der Titel: „Lover/Fighter“. Hätte wohl jedes Mädchen gerne zu Hause, so einen liebenden Kämpfer. Sie: Du bist blöd. Obwohl, wenn ich den so länger höre: Der will schon so ein bisschen auf jeder Hochzeit tanzen, oder? Er: Eben. Ich meine, er bemüht sich ja, das alles richtig zu machen. Und es klingt ja auch wirklich nett. Aber es tut einfach so gar nicht weh. Danach freut man sich richtig auf eine kleine Dosis Entombed zum Ohren ausspülen. Sie: Jungsmusik. Belastend.