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    Hatebreed
    The Rise Of Brutality

    VÖ: 03.11.2003 | Label: Roadrunner/Universal
    Text: Oliver Plöger
    9 / 12

    The Beatles? Pop. Slayer? Metal. Miles Davis? Jazz. Hatebreed? MOSH!

    Moshcore muss man schon abkönnen: Schlecht tätowierte Vollprolls zwängen sich in Unterhemden, pardon, Wifebeater, machen die Windmühle und erfinden ständig neue ‚Tanzschritte‘, die sie sich aus Wühltisch-Überresten ala „Best Of Karate Tiger 1-4“ zusammengeklaut haben. Subversiv geht definitiv anders. Mit „The Rise Of Brutality“ (sic!) untermauern Hatebreed ihre Vormachtsstellung auf diesem hart umkämpften Terrain, greift bei ihnen doch das gleiche Prinzip, mit dem beispielsweise eine Band wie Slayer immer wieder neue Leute auf ihre Seite zieht: Denn auch wenn man mit Metal absolut nichts am Hut hat – Slayer finden alle geil. Hatebreed sind, ähnlich wie Slayer, begnadete Musiker und packen all ihren Hass, ihren Zorn und ihre ‚Wir gegen den Rest‘-Attitüde in dreiminütige Kriegserklärungen, die trotz ihrer fast spürbaren Gewaltbereitschaft stets eingängig und nachvollziehbar sind. Stumpf rumgrölen können viele – Hatebreed dagegen schreiben Songs. Dass dabei nicht zwangsläufig der finale und alles zermalmende Moshpart im Mittelpunkt des Interesses stehen muss, haben sogar sie inzwischen begriffen und lassen selbst gestandene Metal-Recken ins Leere laufen: „Another Day, Another Vandetta“ kriegen Sepultura in zehn Jahren nicht mehr hin, „Doomsayer“ bestückt den Bolt Thrower mit neuer Munition und den Abgehpart von „Beholder Of Justice“ hätten sicher beide gern auf ihrer Seite gehabt. Nur an Slayer, da trauen sich Hatebreed immer noch nicht heran – sind ja schließlich schon genug andere dran gescheitert.

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