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    Hammerlock
    Anthems For Outlaws

    VÖ: 31.07.2000 | Label: Man’s Ruin/Cargo
    8 / 12

    Die ‘American Assholes’ melden sich zurück. Dunsthaube auf und dann wird den Redneck-Vorbildern gehuldigt. Who cares for political correctness?


    Hammerlock sind mit Sicherheit eines nicht: das gute Gewissen des Rock’n’Roll. Vielmehr gehören sie zu den Brüdern, die immer als kleine rote Teufelchen auf meiner linken Schulter sitzen und rumgrölen: „Kill’em, kill’em!“. Ihr neuester Schlag geht dementsprechend brachial zu Werke und teilt wahlweise Tritte in die Weichteile oder die Magengrube aus. Feinster Doom-Sound wird mit satten Gröhl-Vocals gekontert. Allerdings sollte man sich hüten, sie mit Brüdern im Geiste wie Antiseen oder Alabama Thunderpussy in einen Topf zu werfen. Denn Hammerlock sind Musiker. Und zwar richtige. Die Songs haben interessante Strukturen, knallige Hooks und ein dermaßen gut abgehangenes Südstaaten-Feeling, dass die geriatrischen Überbleibsel von Lynyrd Skynyrd nur neidisch vor sich hin sabbern können. Wie gesagt, Innovatives wird hier nicht geboten, aber die beliebte Frühstücksmischung aus billigem Whiskey, rohem Fleisch und filterlosen Zigaretten ist hier vergammelt genug und vor allem mit Sinn und Verstand zubereitet, dass man sich das schon mal wieder genehmigen kann.