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    Groove Armada
    Lovebox

    VÖ: 20.01.2003 | Label: Jive Electro/Zomba
    Text: Alexandra Brandt
    7 / 12

    Die Armada distanziert sich vom Auslaufmodell Chill Out und will fortan lieber die Party schmeißen. Dass dabei jedes Stilmittel recht ist, führt zu Verwirrung.

    „At The River“ war für die Groove Armada Fluch und Segen zugleich: Einerseits kennen eine Menge Leute den Bandnamen nur auf Grund jener Nummer, die man unzählige Male für Compilations freigegeben hatte, andererseits fühlen sich Tom Finley und Andy Cato seitdem unangenehm beschränkt und auf einen bestimmten Sound festgelegt. Immerhin stammt „At The River“ aus dem Jahr 1999, inzwischen ist das GA-Kernduo längst angeödet vom austauschbaren Lounge- und Strandbar-Sound. Jetzt, mit „Lovebox“, wird endlich Klartext gesprochen: Direkt im Opener „Purple Haze“ crossovert die Armada mit Funk-, HipHop- und Blues-Anleihen, und Gastsänger Red Rat gibt obendrauf noch ordentlich Ragga-Gas. Ebenfalls das Prädikat `partykompatibel` verdienen das Stereo MC`s-artige „Madder“, das in einen hektischen Shouter-Refrain ausbricht, die wuchtige Dance-Nummer „Final Shakedown“ und das House-orientierte „Easy“. Ruhepausen gibt`s dazwischen in Form der elegant angekitschten Ballade „Remember“, dem von Neneh Cherry gesungenen „Think Twice“ und „Tuning In“, einem feinen Slow-Groover mit Tim Hutton am Mikro. Wenn die Band ihren neugewonnenen Drang nach Stilvielfalt nur ein bisschen mehr gezügelt hätte, wäre „Lovebox“ wahrscheinlich ein Volltreffer geworden. So wie es ist, wirkt das Album streckenweise dann aber doch etwas überambitioniert.

    weitere Platten

    The Best Of

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