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    Grim Tower
    Anarchic Breeze

    VÖ: 07.06.2013 | Label: Outer Battery/Cargo
    Text:
    6 / 12
    Grim Tower - Anarchic Breeze

    Imaad Wasif und Stephen McBean dokumentieren mit Arnachic Breezes einen ziemlich heißen Nachmittag mit ziemlich seltsam gestimmten Gitarren im Garten des Black-Mountain-Sängers.

    Die Songs, die ihnen dabei passiert sind, klingen eher nach Erdloch als nach Gartenliege: Wenn auf Anarchic Breezes die Sonne scheint, dann um Leben zu beenden. Ihr überwiegend akustischer Psych-Folk findet zwischen Bands wie O’Death und Wolf People statt und trifft von dort aus eigenwillige Entscheidungen. Soft Seance legt einen Rage-Against-The-Machine-Basslauf und Transistor-Gitarren über seinen Shuffle-Beat, auf dem Höhepunkt feuert jemand Laserstrahlen aus einer Spielzeugpistole ab – die Platte klingt also gleich zu Beginn so abgedreht wie man sich das Aufeinandertreffen dieser beiden Kanadier in LA vorgestellt hatte. In Reign Down verbinden Grim Tower ein fiedelndes Banjo mit einer Tonleiter-Übung von Wasifs Stimme und Gitarre, er singt vom „mystical forest“ und dem Sinn des Lebens. Ein Lieblingsthema der beiden: Anarchic Breezes handelt viel vom Kopf im Sand, in den Wolken und allen spirituellen Stufen dazwischen. Das Problem ist die Zielstrebigkeit, mit der sie ihre Songs angehen. In der Mitte verliert das Album seinen Schwung und Grim Tower scheinen nicht die nötige Motivation (und überraschenderweise auch nicht mehr die passenden Einfälle) zu haben, um das zu ändern. Anarchic Breezes entwickelt ein Niemandsland-Feeling, das müde macht. Vor allem aber zeigt es, dass McBean etwas Unterstützung von seinen Bandkollegen aus Kanada vertragen könnte, die sich gerade mit der besseren Zweitband Lightning Dust als exzellente Songwriter empfehlen. Die neue Black Mountain wird hoffentlich der Hammer.

    Psychrock
    Folkrock

    Wäre gerne wie:

    Black Mountain
    „Wilderness Heart“

    O’Death
    „Outside“