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    Greta Van Fleet
    Starcatcher

    VÖ: 21.07.2023 | Label: Republic/Universal
    | Erschienen in: VISIONS Nr. 365
    8 / 12
    Greta Van Fleet - Starcatcher

    Wer nicht genau hinhört, wird Greta van Fleet auch nach ihrem dritten Album das Etikett der Led-Zeppelin-Epigonen anheften. Dabei enthält „Starcatcher“ einige erfrischend abwechslungsreiche Momente, die in eine andere Richtung weisen.

    Zunächst beschleicht einen aber das Gefühl, das Quartett aus Michigan hätte sich mit seiner Rolle abgefunden. Der Opener „Fate Of The Faithful“ klingt jedenfalls nach „Gib den Leuten, was sie wollen“ und gibt die Richtung für die erste Hälfte der Platte vor: der langsame, aber energische Song wird von Jake Kiszkas Riffs getragen, die wieder einmal stark an Jimmy Pages Gitarrenarbeit erinnern.

    Auch die folgenden „Waited All Your Life“, „The Falling Sky“ und „Sacred Thread“ sind eher getragene Stücke, die vor allem über ihre Intensität funktionieren. Das knapp 80 Sekunden lange „Runway Blues“ zum Ende der A-Seite klingt dann wie eine kurze Fingerübung, als würden Greta Van Fleet mit gerecktem Kinn fragen: Na, wie viele Led Zeppelin-Momente gehen wohl in einen Song? Die Antwort: Ziemlich viele.

    Aber mit dem folgenden „Indigo Streak“ und seiner dräuenden Orgel wecken sie zarte Deep Purple-Vibes, vor allem weil sich Sänger Josh Kziska stärker zurückhält. Auch das stampfende „Frozen Light“ zählt zu den besten, weil eigenständigsten Songs ihrer Diskografie, während „The Archer“ lässig bluesrockig dahinfließt, ehe das mächtige und psychedelische „Meeting The Master“ eine enorme dynamische Bandbreite abdeckt.

    Das steckt drin: Deep Purple, Led Zeppelin, Rival Sons

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