Daß Punkrock nicht der Schoß ist, der in ständiger Folge innovativ Neues gebiert, dürfte jedem inzwischen klar sein. Aus dem schier unübersehbaren Wust von Bands, die sich irgendwie diesem Genre zugehörig fühlen, leuchten dennoch einige Namen immer wieder heraus, die nicht selten gerade wegen ihres Stoizismus und der Verweigerung musikalischer Fortentwicklung auf eine konstante Zahl von Käufern zurückgreifen können. Greenhouse AC gehören mit Sicherheit zu diesem engeren Kreis von Kapellen, die sich mit sympathischer Abgeklärtheit einen Dreck um irgendwelche Trends scheren und trotzdem gleichbleibende Qualität abliefern. So ist ihnen auch mit In Technicolor ein passables Punkalbum gelungen, das den Fans der Finnen völlig zu Recht das Geld aus der Tasche ziehen wird. Die anderen haben wieder einmal die Chance, sich einen buntgemischten Sack lustig rockender Punk-Smasher ins CD-Regal zu packen, der den ursprünglichen Geist des in letzter Zeit so inflationär gebrauchten Begriffs RocknRoll atmet, ohne gleich den übertriebenen Schweißausbruch zu predigen.