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    Green Concorde
    Ten Cities

    VÖ: 26.01.2007 | Label: PIAS / Rough Trade
    Text: Jan Bauckhorn
    9 / 12

    Sollten wir uns nicht jetzt allerspätestens hinstellen und endlich auf den letzten Drücker die New New New Wave proklamieren? Ach so, haben wir schon?

    Machen wir es kurz und schmerzlos. In jedem Falle sollte 2007 da oben, zwischen Interpol und Editors, ein Plätzchen für Green Concorde freigehalten werden. Die Dänen hauen mit „Ten Cities“ ein Indie/New-Wave-Brett der Extraklasse raus, das an Dichte und Intensität kaum Wünsche offen lässt und genug Substanz sowohl für den Tanzboden, als auch den heimischen Herd mitbringt. Dunkler urbaner Sound, von Tiger Tunes‘ Mr. Q in die angemessene, schmerzhaft-nackte Form gegossen. Nachts auf der Eisenbahnbrücke, mit Blick auf den Industriehafen. Rotwein, schwarze Oberhemden, Tabletten. Was Green Concorde von den anderen traurig dreinblickenden, verzweifelt-unterkühlt musizierenden jungen Männern dieser Welt abhebt, ist u.a. das herausragende und druckvolle Zusammenspiel der Band, die wesentlich mehr leistet, als nur eine geborgte Peter-Hook-Basslinie auf einen Discobeat zu kleben. Offenbar haben sie nicht nur bei Joy Division, sondern auch bei Shellac aufmerksam zugehört und über ein paar Retro-Gimmicks hinaus etwas dazugelernt. Der Klientel sei das Album ausdrücklich empfohlen.

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