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    Grass
    Dope Versus Grass

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Raiser Music/Cargo
    4 / 12

    Die fünf grimmig dreinschauenden Burschen von Grass treten den Beweis an, daß man nicht unbedingt ein glücklich-verstrahlt grinsender Rastafari sein muß, um sein musikalisches Schaffen demonstrativ unter das Motto „Free The Weed“ zu stellen. Ihr ‘ultraharter’ (Eigenaussage!) Metal eignet sich allerdings nicht im geringsten als Hintergrunduntermalung für den gemütlichen Konsum von berauschenden Rauchwaren. Grass versuchen auf ihrem Debütalbum die unterschiedlichsten Einflüsse aus der Welt der härteren Musik zu verarbeiten. Neben grooveorientierten Passagen, bei denen unüberhörbar die amerikanischen Westküstenbands von Machine Head bis Korn Pate standen, lassen sich auf „Dope Versus Grass“ wüstes Death Metal-Gebolze oder uninspiriert-ausufernde Gitarrensoli finden. Shouter Lars blökt in seinen besseren Momenten wie Kirk Windstein von Crowbar, versucht sich aber hin und wieder auch mit eher bescheidenem Erfolg an Vokaleskapaden der Marke Jonathan Davis. In Zukunft sollten sich Grass konsequent darum bemühen, sich von den cannabisschwangeren Nebelschwaden in ihrem Bandraum nicht permanent den Blick auf das Wesentliche (also auf eigenständige Songs mit Wiedererkennungswert) versperren zu lassen.