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    Graeme Downs
    Hammers And Anvils

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Matador/Zomba
    7 / 12

    GRAEME DOWNES
    Hammers And Anvils
    Matador/Zomba

    Neuseeland und seine Homerecorder revisited: Der ehemalige Verlaines-Leader auf Singer/Songwriter-Solopfaden.
    Hat man beim Titelsong noch die Befürchtung, es mit der üblichen „Ich hab jetzt keine Band mehr, dafür geh’ ich euch jetzt so lange mit meiner Akustikgitarre auf den Geist, bis ich mich komplett therapiert habe”-Soloscheibe zu tun, ist man doch spätestens bei „Alright By Me” wieder versöhnt, wenn Graeme Downes seine typische songschreiberische Verschrobenheit zu Hilfe eilt. Weit ab vom allzu introvertiertem Lagerfeuer-Flair nutzen Graeme und seine Freunde/Produzenten Peter van der Fluit und Mike O’Neil etliche clevere Homerecordertricks aus, so dass „Hammers And Anvils” eigentlich wie eine einigermaßen rohe Band-Platte klingt, was dem Ganzen auch sehr zugute kommt. Tracks wie „Rock’n’Roll-Hero” und das wüste, offensichtlich John Cale-beeinflusste Highlight „Cattle, Cars And Chainsaws” klingen schon eher nach klassischem Verlaines-Material, auch das ruhige „Shoreleave” weiß zu überzeugen: wenn Downes intim drohend verkündet „Maybe my angry heart is dead calm/maybe you should kiss me again” klingt das nicht wirklich nach Altersruhesitz. Leider können nicht alle Tracks spannungsmäßig mithalten, für Fans der Verlaines lohnt sich die Anschaffung von „Hammers And Anvils” allerdings allemal.
    Jan Bauckhorn 7