Gore Gore Girls
Get The Gore

Was ist denn da los? Wird Garagenrock endlich wieder salonfähig? Die Vorstellung wäre zu schön. Aber bislang muss man mit seinen alten Vinylschätzchen vorliebnehmen und kann höchstens „Get The Gore“ als adäquaten Gleichgesinnten dazwischen einreihen. Eigentlich sollte es reichen, wenn man zu den Gore Gore Girls nur drei Fakten nennt: haben bisher auf Get Hip, der mächtig coolen Heimat von Bands wie Nashville Pussy, Candy Snatchers und Thee Headcoatees, veröffentlicht, kommen aus Detroit und benannten sich nach einem B-Movie. Na, wie könnte das klingen? Richtig, richtig gut. Man stelle sich eine Mischung aus swingendem 60s-LoFi-Garagenpop und Donnas/MC5-Rock vor. Handclaps hier, Schubidu da. Die Mischung treibt besser als Blasentee auf Eis. Vielleicht sollte man dem letzten Zweifler dazu sagen, dass die Girls sich passend zu ihrem stylishen Lack-&-Leder-/Schirm-Charme-und-Melone-Outfit mit den mehr oder minder attraktiven Pseudonymen Amy Gore, Hammer, Nicky Styxx und Carol Anne Schumacher eingedeckt haben. Wer bei der Party nicht mitmachen will, soll sich doch die Ohren abschneiden.