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    Good Witch Of The South
    Nuclear

    VÖ: 24.01.2005 | Label: Swell Creek/Soulfood
    Text: Kai Winn
    8 / 12

    Ein akustischer Wutpfropfen, wie er sein muss: geradlinig, ungeschliffen und gemein. Made in Germany.

    Wer wütend ist, kann wählen. Man gibt auf und lässt eine gepflegte Depression walten oder man entscheidet sich für rasenden Größenwahn. Letzterem sind Good Witch From The South verfallen. Ihr rastloses Toben füllt nun schon Album Nummer zwei. Aber spielen Good Witch überhaupt? Nein, sie prügeln ein – auf ihre Instrumente und den verzückten Konsumenten. Dabei verläuft ihr blutroter Faden irgendwo zwischen punkigen Hookers, metallisierten Refused und Smoke Blow auf Speed. Deren Sänger Jack Letten drehte passenderweise beim Debüt „Turn“ die Klangregler, diesmal ist Claus Grabke (Thumb) für den auffallend rohen Sound des Fünfers verantwortlich. Mandelsplitter, und damit ist nicht das weihnachtliche Gebäck gemeint, sind es, die die raue Kehle von Siggy Rock auf das leidende Mikro spuckt. Die herrlich räudige Version des Ton Steine Scherben-Klassikers „Macht kaputt, was euch kaputt macht“ transportiert den explosiven Zeitgeist von damals in das von postmoderner Beliebigkeit und Noch-Wohlstand gezeichnete Hier und Jetzt – ohne peinlich zu wirken. Daumen hoch allein dafür!

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    Turn

    VÖ: 01.01.1900