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    Gonjasufi
    A Sufi And A Killer

    VÖ: 12.03.2010 | Label: Warp/Rough Trade
    Text: Daniel Gerhardt
    9 / 12

    Ein Yogalehrer aus Las Vegas filtert den Blues der Sümpfe durch ein Musikverständnis, das nicht zwischen Rap, Rock, Groß- oder Kleinkunst unterscheidet.

    Dass dabei richtige, beinahe problemlos hörbare Songs entstehen, ist schon ein kleines Wunder; auch, weil Gonjasufi sie mit einer Stimme singt, die sich irgendwo zwischen dorfältester Hexe und Lungenembolie einpendelt. Ähnlich wie zu Beginn des Jahres auf dem Comebackalbum von Gil Scott-Heron ist hier alles Dreck und alles Matsch – man steht eigentlich immer bis zu den Knöcheln in irgendeinem Morast und versucht da irgendwie rauszukommen, während dieses 20-teilige, 60-minütige Album um einen herum die Welt verdunkelt. Gonjasufi ist aber ebenso verletzlich wie furchteinflößend. Ein Banger und Player zwischen geworfenen Steinen und innerer Balance. Ein widersprüchlicher Charakterkopf für die Black Music des neuen Jahrzehnts.

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