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    Gong Wah
    Gong Wah

    VÖ: 13.11.2020 | Label: Tonzonen/Soulfood
    Text:
    8 / 12
    Gong Wah - Gong Wah

    Lederjacke an, Sonnenbrille auf und den Kopf neben die Verstärkerbox halten – wer sich gern in sphärischen Klangwelten verliert, Herz- & Weltschmerz zelebriert und dennoch den Groove auf der Tanzfläche sucht, dürfte mit dem Debüt von Gong Wah seine helle Freude haben.

    Wie elegant und offenbar mühelos die Kölner verschiedene Genres ausloten, miteinander vermischen und zu einem homogenen Ganzen vereinen, verdient Beachtung. Das Quintett um Sängerin Inga Nelke schwelgt in Shoegaze und Psychedelic Rock, flirtet mit Garage und Indierock und schrammt schließlich auch an Wave und Punk vorbei. Heraus kommt etwas, was die 2018 gegründete Band selbst als „Fuzzwave“ bezeichnet. Das ist durchaus treffend, empfängt einen doch schon der erste Song „Let’s Get Lost“ mit einer gefühlt meterdicken Sound-Wand aus verzerrten Gitarren. Ein Stilelement, das Gong Wah über den gesamten Verlauf der Platte einsetzen und das von Nelkes mädchenhafter, träumerischer Stimme komplettiert wird. Überhaupt fügt sich auf diesem Album alles mit Leichtigkeit zusammen: Der düstere Retro-Love-Song „With Him“ mit dem hymnischen Shoegaze-Track „Contaminated“. Das von einem Electro-Beat angetriebene Indie-Stück „Not This Time“ mit dem Psychedelic-Ungetüm „Just Sayin’“. Letzteres fährt zum Abschluss jede Menge Hall, von The Doors inspirierte Orgeln und hypnotisierenden Groove auf und dürfte damit auch Genre-Größen wie die US-Kollegen Black Angels vor Neid erblassen lassen.

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