God Forbid
IV: Constitution Of Treason

Mit ihrem dritten Lonplayer für ‚Century Media‘ trumpfen God Forbid so richtig auf. Von jeher zählte das Quintett zu den eigenständigsten und wichtigsten Vertretern der „New American Wave Of Heavy Metal“, doch ein solch abwechslungsreiches Album wie „IV: Constitution Of Treason“ legten sie bislang noch nicht vor. Die Band um Shouter Byron bezeugt mit ihren zehn neuen Arrangements eine konsequente Weiterentwicklung gegenüber „Gone Forever”. Brachialer Death Metal trifft auf dezente Thrash-Elemente, eine deutliche Hardcore-Schlagseite sowie ein gleichermaßen modern wie traditionell geprägtes Metal-Verständnis. Das muss kein Widerspruch sein, wie es nicht zuletzt Shadows Fall bewiesen haben! Klassische Gitarren-Soli belegen die Verinnerlichung der Wurzeln harter Rock-Musik, während brachiale Hardcore-Zitate vor allem in Form grooviger Mosh-Parts und fieser Breakdowns auftreten. Die Stärke des Songwritings von God Forbid liegt indes im stimmigen Zusammenführen der sich eigentlich ausschließenden Stilelemente. Blanke Brutalität steht immer wieder neben melodischen Passagen, die einen zutiefst emotionalen Charakter haben. „IV: Constitution Of Treason“ präsentiert sich als vielschichtiges, ausgereiftes Metal-Album, das es lohnt, gehört zu werden.