Sie klingen wie die Creedence Clearwater Revival-Revivalband und als solche noch langweiliger als das Original. Zwar klingen die Songs der vier Blues-Rocker aus Washington D.C. einzeln ganz nett. Dreizehn nacheinander aber werden öde, weil allesamt zu gleichtönend. Hier ein bißchen Banjo, dort etwas Geigen-Gefidel reichen halt nicht aus, um die Sache spannend zu machen. Auch wenn Sänger Ed Warren sich auf Stücken wie “Yesterday`s Numbers” bemüht, nach Jagger zu klingen – die Info-Anpreisung, daß Go To Blazes so sein “als wenn die Stones Eier hätten”, ist eine unverzeihbare Unverschämtheit. Keith Richards läßt sich für ein Stück mehr einfallen als Go To Blazes für eine ganze Platte. “Gradliniger Rock`n`Roll” wird versprochen – was dahinter steckt, ist eine sauber produzierte Platte ohne Ecken und Kanten. Gerade die und ein bißchen Schmutz hätten “Any time…Anywhere” verdammt gutgetan.