Album Nummer Zwei des durch geknallten Gitarristen Adam Brenner aka Pink Gibson bringt nichts Neues: American Schwanzrock mit Zitaten aus aller Gitarren Länder.
Schon das Debüt war nicht sonderlich originell, sondern lebte von Zitaten, vorwiegend aus den späten Siebzigern und frühen Achtzigern (siehe auch VISIONS Nr. 78). Soll man der Mär Glauben schenken, brauchte Brenner/Gibson wieder nur drei Tage, um die 13 Songs dieses Albums einzuspielen. Das Schlimme ist, man hört es nicht. Zwar klingt jedes selbst komponierte Stück wie eine Coverversion (Ausnahmen natürlich: New York New York vom guten alten Frank Sinatra und Pills von den New York Dolls), aber das ist – glaube ich – auch Sinn der Sache. Das Ganze soll Spaß machen. Von daher dürfte das Klassenziel erreicht sein; allerdings funktioniert so etwas nur live oder in der Kneipe. Jetzt regnet es gerade draußen (immerhin ist Juli!), und ich merke wahrscheinlich deshalb nicht, ob mich diese konstruktuierte Schwanzrock-Verarsche inspiriert. Werde es morgen noch mal versuchen.