Bisher machten Ganger mit diversen Maxi-Veröffentlichungen von sich hören, derer vier auf der absolut empfehlenswerten letztjährigen Compilation Fore gebündelt sind. Nach Wechseln im Line-Up präsentieren sie nun ihr Debüt, und das hat es in sich. In einer zweiwöchigen Studio-Session entstanden, stellt Hammock Style das enorme kreative Potential der Band unter Beweis. Verführerische, eingängige Pop-Melodien, überraschende Breaks und treibende Grooves dominieren die Stücke. Den Opener Cats, Dogs & Babies Jaws darf man getrost als Hit bezeichnen, vereint er doch alle diese Vorzüge mit dem zurückhaltenden und eben deswegen so im Raum präsenten Gesang Natasha Horalmys. Es bleibt nicht der einzige dieser Art. Ab und an gönnt sich die Band mit nahezu ambient-mäßigen Instrumentalstücken auch mal eine Pause. Das mit zwei Bässen und unter Verzicht auf Elektronik agierende Quartett ruft Vergleiche mit den bekannten progressiven Rock-Acts der letzten Jahre wie Ui wach, momentweise denkt man an Stereolab, Sonic Youth oder My Bloody Valentine, aber greifen tut das alles nicht wirklich. Ganger haben ihren ganz eigenen Stil verfeinert und den richtigen Moment für ihr Debüt gewählt, das zudem mit einem exzellenten Sound aufwartet.