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    Funkmaster Flex
    60 Minutes Of Funk, Volume IV

    VÖ: 19.12.2000 | Label: Loud/Epic/Sony
    6 / 12

    Wenn einem HipHop-DJ nichts anderes mehr einfällt, bringt er ein Mixtape heraus. Das Dumme dabei: Wo schon drei Teile sind, braucht man nicht wirklich einen vierten.

    Insgesamt „180 Minutes Of Funk“ seit ’95 waren nicht genug – und das, wo man schon bei den ersten drei Teilen eine leicht abwärts tendierende Kurve hinsichtlich der Qualität ausmachen konnte. Danach gab’s das irgendwie unausgegorene HipHop-Konzept-Album „The Tunnel“ mit seinem MC-Mitstreiter Big Kap, das in seiner Zerissenheit auch ziemlich auf der Strecke blieb. Also zurück zum Mixtape, da ist man wenigstens zu Hause. Entsprechend bekannt und gewöhnlich ist das Konzept: Ein paar meist fett, manchmal auch träge vor sich hin stampfende Loops, die die ganze Spannbreite akurat-aktueller HipHop- und Black Music-Produktionen widerspiegeln. Inzwischen mit deutlich mehr Westcoast- und Gangsta-Einschlag, was die Sache nicht eben besser macht. Das Ganze dann lieblos aneinander gestückelt – der Funkmeister macht sich heute noch nicht mal mehr die Mühe, die einzelnen Tracks richtig ineinander zu mixen. On top gibt’s dann die Erfolg versprechenden Mikrophon-Zugpferdchen zwischen Eminem, DMX, Ginuwine und Faith Evans, und fertig ist ein zweischneidiges Schwert. Denn: So ganz grundsätzlich gesehen hat er eigentlich einmal mehr ein recht okayes Potpourri zusammen gemuschelt. Doch auf der anderen Seite muss man sagen: Früher war er besser, überzeugender, unberechenbarer, stimmiger. Und zwar deutlich.

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