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    Fuel 238
    Sunburn

    VÖ: 01.01.1999 | Label: Epic/Sony Music
    9 / 12

    Die Veröffentlichungspolitik der Plattenfirmen ist eine Wissenschaft für sich: Da werden die beiden derzeit hoffnungsvollsten Newcomer des US-Alternative-Rock aus gleichem Hause hierzulande fast simultan auf den Markt geschmissen, obwohl beide Alben schon seit geraumer Zeit in der fertigen Version vorliegen. Creeds Debüt „My Own Prison“ hat in der Heimat immerhin schon längst multiplen Platinstatus, das Album „Sunburn“ wurde in Europa vor Monaten kurzfristig zur Überarbeitung zurückgepfiffen, aber außer daß aus Fuel jetzt der Name Fuel 238 wurde, sind mir keine nennenswerten Novitäten aufgefallen. Wo der Creed-Sound seine Parallelen zu Pearl Jam aufweist, erinnert der kraftvolle, sehr rhythmusbetonte Alternative-Rock dieses Quartetts aus Pennsylvania eher an härtere Melancholiker wie Stone Temple Pilots oder auch manchmal Candlebox, aber die Zielgruppe bleibt unterm Strich die gleiche. Chartthemen sind die hoffnungsvollen Nachwuchsrocker hierzulande beide nicht, aber Fuel 238 rechne ich noch die größeren Chancen aus, da ihre tight gerockten Riffs auch etwas offenere Metaller-Herzen erobern könnten. Die Produktion von Steven Haigler, der auch schon bei Quicksand und den Pixies für klanglichen Glanz gesorgt hat, holt aus den elf sorgsam ausgefeilten, aber immer kompakten Kompositionen das bestmögliche heraus. Und an Einfällen mangelt es Fuel 238 auch keineswegs – im Gegenteil, „Sunburn“ weiß sich im Verlauf der 42 Minuten sogar noch kontinuierlich zu steigern. Wenn mir jetzt noch einfallen würde, wo sie sich die Ideen für den wirklich schönen „Song For You“ ausgeliehen haben…

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