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    Lily Frost
    Lunamarium

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Nettwerk
    5 / 12

    Mit einjähriger Verspätung ist das Debüt der kanadischen Songwriterin Lily Frost auch international erschienen. Ob daran auch kommerzieller Erfolg geknüpft sein wird, ist sehr fraglich.
    Zwar hat sich die ehemalige Jazz-Sängerin Lily Frost mit ihrer Band nun ganz der Pop-Musik hingegeben, doch bei aller Mühe, hier eine laszive, melancholische Erotik und unterkühltem, frankophilen Charme auf den Tonträger zu bannen: Spannung wird auf „Lunamarium“ keine erzeugt. Mit ihren Songs selbst wird die Dame wohl kein Aufsehen erregen. Stimmlich mag sie sich etwa mit einer Penelope Houston messen lassen, ihre Songs jedoch bleiben weit hinter dem zurück, was ihre zahlreichen Kolleginnen bereits vorgelegt haben. Bis auf die Single „Who Am I“, die jedoch auch nicht mehr ist als ein nettes Sommer-Pop-Liedchen, mag kaum einer der Songs so recht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die überglatte Produktion dieser remasterten Version des Albums lässt den Genuss dieser Platte auf Dauer zudem zu einer doch recht faden Angelegenheit werden. Wer zu hohem Blutdruck neigt, mag hier sein musikalisches Kneipp-Bad finden, den anderen sei gesagt, dass „Lunamarium“ vor allem nicht mit Langeweile geizt.