Australische Bands standen bei mir immer für gute, knackige Rockmusik. Frente bilden hingegen die unrühmliche Ausnahme. Wie sie mit diesem unerträglichen, pseudo-intellektuellen Pop in ihrer Heimat bereits Millionen von Platten verkaufen konnten, wird wohl eines der auf ewig ungelösten Rätsel bleiben. Wirklich, diese CD ist die reinste Qual: 13 Lieder ohne jegliches Gefühl für schöne, eingängige oder gar spannende Melodien. Mir ist schleierhaft, wie die Sängerin sich an ihre Parts erinnert, so wirkungslos und banal sind die Textzeilen aneinandergeklatscht. Dabei hat sich die Band für die Aufnahmen extra in einem Studio in Andalusien eingeschlossen und mit Dave Allen einen versierten Produzenten hinter den Reglern sitzen gehabt, doch geholfen hat´s nicht. “Shape” ist ein uninteressantes und höchst überflüssiges Album geworden, welches sich wahrscheinlich nichtsdestotrotz wieder gut verkaufen wird.