Foxing
Foxing
“Draw Down The Moon”, das bislang letzte Foxing-Album, ist auch schon drei Jahre alt. In der Zwischenzeit hat sich einiges getan bei der Band aus St. Louis. Gitarrist Ricky Sampson ist ausgestiegen, und Foxing bestehen jetzt aus Sänger Conor Murphy, Gitarrist Eric Hudson, Schlagzeuger Jon Hellwig und Brett Torrence am Bass.
Die Band klingt auf ihrem fünften Album so vielseitig wie selten zuvor. Laut Eigenauskunft soll das Album Hoffnung und Nihilismus in Einklang bringen. Eine bessere Überschrift über die Gegensätze der Musik kann man nicht finden. Dass Foxing das alte Emo-Spiel mit der Dynamik, mit leise und laut und schnell und langsam, perfekt beherrschen, haben sie oft unter Beweis gestellt. Jetzt aber erweitern sie die Regeln um ein paar experimentelle Elemente.
Eine Tendenz, die sich bei der Single “Greyhound” schon angedeutet hat. Da lassen Foxing im Verlauf von acht Minuten alles raus, was ihr Repertoire an Ideen zu bieten hat. Der Song beginnt wie eine pastorale Emo-Ballade und endet mit psychedelisch aufgetürmten Gitarrenwänden, während dazwischen das gesamte Gefühlsspektrum abgescannt wird. “Hell 99” erreicht Stärke 8 auf der nach oben offenen Hardcore-Skala, “Cleaning” ist eine schräg leiernde, elektronische Miniatur und “Barking” klingt wie ein Oasis-Song, der durch die Shoegaze-Hölle gejagt wird. Das ist sicher keine komplette Neuerfindung, aber beeindruckend ist es allemal.
Das steckt drin: Modest Mouse, TV On The Radio, Swans
weitere Platten
Draw Down The Moon
VÖ: 06.08.2021
Nearer My God
VÖ: 10.08.2018
Dealer
VÖ: 30.10.2015
The Albatross
VÖ: 12.11.2013