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    Fox Named King
    Feiertage

    VÖ: 30.11.2012 | Label: Blue Cat/VC
    Text:
    8 / 12
    Fox Named King - Feiertage

    Eckt nicht an, macht aber trotzdem Spaß. Wenn dieser rotzige Ohrwurm-Punkrock nächsten Sommer nicht so einige Festivals beschallt, haben die etwas falsch gemacht.

    Es ist fast lächerlich einfach: flotte Songs aus zackigen Strophen und eingängigen Refrains, jede Menge Riffs und „Oooh“-Chöre im Hintergrund, zu denen man sich freitagnachmittags auch dann aus der Bürotür heraus ins Wochenende schütteln kann, wenn man sie vorher noch nie gehört hat. Wer die EP „Mitten ins Herz“ (Demo des Monats in VISIONS 218) noch im Ohr hat, kennt immerhin schon fünf von zwölf „Feiertage“-Songs, und die anderen sieben klingen auch ganz ähnlich. Keiner ist länger als vier Minuten, die Produktion ein wenig dicker als etwa auf der neuen Captain Planet, die Attitüde direkter, aber nicht stumpf. Damit es nicht langweilig wird, dürfen alle – also Gitarren, Bass, Schlagzeug – zwischendurch kurz solo in die Mitte, ansonsten dreht sich alles um den Gesang von Pierre Fugger, der eindeutig zum Mitsingen gemacht ist. Man kann das schlicht finden (wenn auch nie banal), es funktioniert trotzdem. Das spaßige Circle Pit mitten im Opener „Kaufrausch“, das an jüngere Rise Against erinnernde „Feueralarm“, das seine Weltrettungshoffnungen in den Äther hallen lässt, und natürlich das indiepunkig durch die Straßen rennende „Diese Stadt“, das schon auf der „Mitten ins Herz“-EP das Highlight war. Anderthalb Jahre später sind Fox Named King aus Baden-Württemberg zum Glück diesseits von albern geblieben, haben sich dabei aber eben auch ansonsten nicht weiterentwickelt. Macht nichts, das kann ja dann nach der Festivalsaison 2013 alles noch kommen.