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    Fonoda
    Blinker: Farben

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Keplar/Hausmusik
    7 / 12

    Tagträume in Musik. Fonoda nennen das, was sie machen, Drone-Pop, atmen ein, atmen aus, ruhen tief in sich selbst und scheinen wunschlos glücklich zu sein.
    Auf dem Rücken liegen. In den Himmel schauen. Zwischen dir und der Sonne ein freundlicher Baum. Ein luftiges Spiel aus Licht und Schatten auf deinem Gesicht. Nicht aufstehen müssen. Viel Zeit. Sehr viel Zeit. „Provinz bedeutet auch Prozess“, sagt man im Hause ,Keplar’, einer kleinen Plattenfirma in Passau, die von Freunden betrieben wird und Musik befreundeter Menschen herausbringt. Und Prozess scheint hier frei von Eile, Hektik oder Druck zu sein. Das Fonoda-Album, die vierte Veröffentlichung bei ,Keplar’, klingt dementsprechend weder aufgeregt noch wirklich aufregend. Die einzelnen Titel sind überwiegend instrumental und gern mal zehn Minuten lang. Gitarre, Bass und Schlagzeug dominieren den Sound, sind aber in ein sorgfältig gewobenes Gespinst aus Cello-, Klavier- und Flötenklängen sowie fein dosierter Clicks’n’Cuts-Elektronik eingebettet. Das klingt sehr aufgeräumt und hätte so auch vor einigen Jahren auf einem Label wie ,Darla’ erscheinen können. Keine Musik also für Leute auf der permanenten Suche nach dem ganz neuen, ganz heißen Scheiß. Prozess ist etwas anderes als Revolution, das weiß man in Passau und scheint ganz zufrieden damit zu sein. Warum auch nicht?