
Jede Platte ist ein neues Kapitel im Sound-Tagebuch, roh, verspielt und wunderbar unperfekt. Mit “Gearshifting”, dem elften Album, widmen sich Fir Cone Children diesmal einer Kraft, die selbst die wildeste kindliche Fantasie in den Schatten stellt: die Pubertät.
Die Single “Madness” bringt es auf den Punkt: “I’m mad but I don’t know why!” – ehrlicher geht’s nicht. Textlich trifft auf diesem Album kindliche Unruhe auf erste Weltschmerzschwaden. Musikalisch bewegt sich “Gearshifting” zwischen Garage Rock, Shoegaze und Noisepop. Donat verhandelt den pubertären Umbruch mal zackig wie in “Swedish Shades”, mal verhangen wie in “Your Voice”, wo Gitarren flirren und der Gesang sich hinter Nebelwänden versteckt. “Spelling Your Name” lässt Synthies zart glitzern, “Ball Of Lawn” flirtet mit noisiger Süße und das finale “Life Rearrange” wirbelt alles nochmal durcheinander.
Es ist der Sound von Veränderung, die sich ihren Weg bahnt – unperfekt, aber lebendig. Erwachsenwerden in in LoFi: Mal chaotisch, mal wild, dann plötzlich mit einer ordentlichen Portion Melancholie und zwischendurch ein fröhlicher Ausbruch wie ein rebellischer Teenager, der nie recht weiß, wohin er will, aber sich trotzdem ganz gut durchschlägt.
Das steckt drin: Bad Nerves, Cloud Nothings, My Bloody Valentine
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