Dabei knirscht der Schwertransporter mit “The Smell Of Stress And Death” im Opener doch schon schön bedrohlich-stumpf in bester Entombed-Manier über den Asphalt, und auch “Friction” kann im Unsane-Uptempo-Schlepp mit verzerrten Vocals punkten. Doch das alleine reicht offenbar nicht: Fingerspitzengefühl wollen viel mehr sein (könnten es mit Sicherheit auch) – und scheitern dabei letztendlich ein bisschen zu oft an ihren eigenen Ambitionen. Ein Eckchen zu durchschnittlich-altbacken hingegen kommen die Riffs daher; so manch gute Idee versandet dann doch in Crossover-artigem Geschrubbe, und ein durchbrochener 5/8-Takt ist mittlerweile so was von Standard, dass am Ende gerade die monotonen, simplen Tracks des Albums am frischesten und unverbrauchtesten wirken. Das erinnert dann nicht von ungefähr an die einstmals progressiven Prong, die aus ähnlichen Gründen seit mindestens 10 Jahren jegliche Relevanz eingebüßt haben. Reine Kraftverschwendung.