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    Findlay
    Forgotten Pleasures

    VÖ: 03.03.2017 | Label: BMG
    Text:
    7 / 12
    Findlay - Forgotten Pleasures

    Rotzig wie The Kills’ Alison Mosshart und verträumt wie Lana Del Rey: Findlay ist von allem ein bisschen und verliert darüber manchmal den roten Faden aus den Augen.

    Auf ihrem Debütalbum „Forgotten Pleasures“ vereint die Britin Veröffentlichungen aus den vergangenen vier Jahren. Wer Findlay schon länger verfolgt, dem kommen deshalb einige Songs bekannt vor: Gut ein Drittel davon sind bereits auf den beiden EPs „Electric Bones“ und „Greasy Love“ zu finden. Während man sich damals noch die Frage stellen konnte, ob der kratzige Sound vielleicht einfach an der schlechten Aufnahme liegt, hat Forgotten Pleasures eher was von charmant poliertem Fuzz. Denn wenn man bei der Wahl der Produzenten so dick auffährt, kann man sicher sein, dass nichts dem Zufall überlassen war: Jake Gosling arbeitete bereits mit Ed Sheeran und den Libertines, Flood produzierte Depeche Mode, die Smashing Pumpkins und PJ Harvey. Apropos: Songs wie „Wild & Unwise“ könnten ebenso gut aus der Feder ihrer Landsfrau stammen. Überhaupt fällt es nicht schwer, Referenzen zu den einzelnen Songs zu finden. Im Titeltrack säuselt Findlay mit einer melancholischen Schwere vor sich hin, wie sie sonst nur Lana Del Rey einfängt. „Monomania (Nobody Loves You Like I Love You)“ erinnert mit poppigem Beat und gerufenem Refrain an die Leichtigkeit von Florence And The Machine. Musikalisch haben diese Frauen nicht allzu viel gemein, woraus sich der einzige Verwurf ergibt, den man Findlay machen kann: Sie probiert zwischen Pop, Indie, Alternative und Grunge alles aus und kommt damit zu wirklich guten Songs im Stil ihrer Vorbilder – aber ihre eigene Stimme hat sie mit dieser Methode noch nicht gefunden.