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    Field Report
    Field Report

    VÖ: 24.05.2013 | Label: Partisan/Rough Trade
    Text: André Bosse
    9 / 12
    Field Report - Field Report

    Sehr gute Americana-Platte von einem alten Mitstreiter von Justin Vernon – aufgenommen in dessen Studio.

    Justin Vernons alte Clique aus Eau Claire/Wisconsin haut viele Platten raus. Der Meister mit Bon Iver, drei Ex-Mitstreiter aus der Band DeYarmond Edison als Megafaun, dazu neue Kooperationen wie jetzt Shouting Matches, Vernons Kneipenband-Projekt mit dem alten Weggefährten Phil Cook. Nur einer der alten Bande schwieg lange: Steel-Gitarrist Chris Porterfield verließ DeYarmond Edison bereits ein Jahr, bevor die Gruppe an der Hoffnung zerschellte, eine coole Variante der Counting Crows zu werden. Acht Jahre später erscheint nun sein erstes eigenes Album: Field Report, Porterfield – man darf von einer Soloplatte sprechen. Während Vernon in den Wolken musiziert und Megafaun blendend gelaunt Hippierock und 60s-Pop verbinden, hängt Porterfields Platte als einzige an der melancholischen Americana-Variante, auf die man sich früher geeinigt hatte. Alben dieser Art können schnell langweilig werden, weil die Highways tausend Mal besungen, die Whiskeys tausend Mal getrunken wurden. Doch „Field Report“ funktioniert. Das liegt zum einen an Porterfields Songs: Er hatte viel Zeit zum Schreiben, daher besitzt jedes Lied ausformulierte Melodien, perfekt justierte Texte. „Fergus Falls“, „I Am Not Waiting Anymore“ und „Chico The American“ erinnern an das Beste von American Music Club. Veteranen werden Bruce Springsteen aus der „Nebraska“-Phase anführen. Seinen Anteil hat aber auch der alte Kumpel: Die Platte entstand in Vernons Studio, seine Klangvorstellungen sind erkennbar, zum Beispiel in Evergreen, durch das sinistre Keyboards wandern, als gäbe es eine neue Staffel von „Twin Peaks“ und als sei noch Platz auf dem Soundtrack frei.

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