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    Feverdream
    The Sky Is Full Of It

    VÖ: 01.12.2003 | Label: Transformed Dreams/Flight 13
    Text: Alexandra Brandt
    7 / 12

    Emotion und Anspruch bestimmen den noisigen Rock des holländischen Trios zu gleichen Teilen.

    Man kann sich sicher sein, dass Feverdream sich dem Sound, den sie spielen, aus purer persönlicher Überzeugung verschrieben haben und mit ganz viel Herzblut bei der Sache sind. Ganz einfach deshalb, weil es sonst keinen anderen Grund gäbe, diese Musik zu machen. Bands wie Feverdream wissen selbst, dass sie nie ein großes Publikum erreichen können, und machen trotzdem weiter. Noiserock mit komplexen Strukturen und leichtem Hardcore-Einfluss taugt eben nicht für kommerzielle Höhenflüge, wenn man nicht gerade zufällig At The Drive-In heißt. Und von denen unterscheidet sich das holländische Trio dann doch in einigen wichtigen Punkten. Zwar fließt auch bei ihnen eine Menge nervöser Energie, die sich aber nur gezielt in kurzen Passagen entlädt. Dazwischen gibt es lange Phasen, in denen fast improvisatorisch mit Tönen und Bruchstücken gespielt wird, was zu Songaufbauten führt, die an Sonic Youth erinnern. Im Booklet verdeutlichen Feverdream dann selbst am besten, worum es hier geht: Hinter den Namen der Bandmitglieder stehen nicht wie üblich die jeweiligen Instrumente, statt dessen sind dort die Begriffe `Passion`, `Progression‘ und `Stability‘ notiert – ein schönes Bild für die Werte, die Feverdream hier in 35 Minuten überzeugend vertreten.