Seit nunmehr 17 Jahren gibt es die Fastbacks, von denen behauptet wird, sie seien die Seattle Scene. Das liegt zu einem Großteil an Kurt Bloch, jenem Produzenten, der in nahezu jedem Keller der Stadt ein Album aufgenommen hat und wahrscheinlich für immer untrennbar als Gitarrist mit der Gruppe verbunden ist. Musikalisch hat sich nichts verändert, spielt die Band nach wie vor ihren charmant-routinierten Punk/Pop-Stiefel herunter, mal heftiger, mal schmusiger. Die große Ausnahme bildet Space Station #5″, jene Montrose-Nummer aus Sammy Hagars Feder. Hier knien sich Kim, Lulu, Kurt und Mike so richtig hinein, legen es gottseidank nicht auf eine Neuinterpretation an, sondern lassen deutlich anklingen, daß es ein reines Vergnügen bereitet, den Rock-Klassiker in dieser Form zu bringen. Schließlich werden auch die Drumsticks weiterhin nach Art eines Staffellaufs übergeben: Mike Musburger, ein fester Bestandteil der Fastbacks, gibt weiter an Jason Finn von den Presidents Of USA, dieser übergibt an Nate Johnson, einen ehemaligen Fastbacks- bzw. Flop-Drummer. Also wieder einmal eine insgesamt unauffällige und durchschnittliche Platte der Fastbacks, doch etwas anderes war einfach nicht zu erwarten.
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