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    Fabienne Delsol
    No Time For Sorrows

    VÖ: 25.10.2004 | Label: Damaged Goods/Cargo
    Text: Falk Albrecht
    8 / 12

    Her mit den kleinen Französinnen: Kindfrauliche Unschuldsmiene trifft

    auf Beat-Musik im authentischen Sixties-Sound.

    Zwei Alben und eine Handvoll Singles veröffentlichte die

    Sixties-Pop-Kapelle The Bristols, doch als das Geschäft mit dem ‚The‘

    vorm Namen ins Rollen kam, war die Band verschwunden. Jetzt meldet sich

    Sängerin Fabienne Delsol unter eigenem Namen zurück – hat aber weiterhin

    ihren musikalischen Partner Liam Watson, den Betreiber der Londoner ‚Toe

    Rag‘-Studios (White Stripes, Mudhoney), als Produzenten und Musiker an

    ihrer Seite. Kein Wunder also, dass sie mit ihrem Solo-Debüt genau dort

    anknüpft, wo The Bristols mit „Tune In With…“ aufgehört haben. Dabei

    hat Delsol nur bedingt das Zeug zur Alleinunterhalterin, denn weder

    schreibt sie ihre Stücke selbst, noch verfügt sie über ein

    außergewöhnliches Stimmvolumen. Dreh- und Angelpunkt ist insofern

    weiterhin ihre Art zu singen: mit französischem Akzent und naivem

    Lolita-Charme. Reizvoll ist das allemal – zumindest wenn die Songs

    stimmen. Da aber hapert es mitunter auf „No Time For Sorrows“. Zwar gibt

    es einige Höhepunkte wie den melancholisch gefärbten Titeltrack oder die

    beschwingte Gainsbourg-Adaption „Laisse Tomber Les Filles“. Daneben

    jedoch stehen viele Songs, die sich lediglich als besserer Durchschnitt

    oder sogar belanglose Lückenfüller („My Love Is Like A Spaceship“)

    erweisen. Damit ist „No Time For Sorrows“ zwar immer noch ein solides

    Album mit Wohlfühlgarantie, nach dreieinhalb Jahren Funkstille hätte man

    allerdings auf eine sorgfältigere Song-Auswahl gehofft.

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    On My Mind

    VÖ: 03.09.2010